Aktuelles Pressemitteilung

Verschlüsseln gegen Überwachung

Die jüngst bekannt gewordenen Skandale um die Überwachungsprogramme ausländischer Geheimdienste haben viele Menschen verunsichert. Die Piratenpartei bietet nun Internetnutzern mit einer Reihe von Veranstaltungen Hilfe zur Selbsthilfe an, indem sie kostenlose Möglichkeiten zur Verschlüsselung von Mails und anderen elektronischen Daten vorstellt.

»Effektive Verschlüsselung ist kein Hexenwerk mehr. Für das abhörsichere Versenden von Mails und anonymes Surfen im Netz gibt es fertige Lösungen, die man kostenlos installieren kann. Welche das sind und wie man sie benutzt, geben wir gerne weiter, damit möglichst alle davon profitieren können«, sagt Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Listenkandidat der Piratenpartei Niedersachsen zur Bundestagswahl, der in Braunschweig einen Workshop zur Verschlüsselung anbieten wird. »Durch Ende-zu-Ende Verschlüsselung kann man die eigene digitale Kommunikation brauchbar vor dem Mitlesen durch Geheimdienste schützen. Dennoch müssen auch politische Lösungen her, die allgemeine Überwachung der Bürger muss aufhören.«

Die Piraten wollen eine breite Diskussion anstoßen, wie auf politischem Weg die Daten der Bürger geschützt werden können. Um daneben auch praktische Soforthilfe zu leisten, zeigen sie, wie jeder seine eigenen Daten schützen kann. Die sogenannten Krypto-Partys sind Teil einer bundesweiten Aktion der Piratenpartei. In Niedersachsen werden sie unter anderem in Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Lüneburg und Hameln angeboten [1]. Dabei wird erläutert und praktisch vorgeführt, wie elektronische Kommunikation anonymisiert, E-Mail verschlüsselt und das Auslesen und Speichern eigener Daten auf fremden Systemen verhindert werden kann. Themen der Workshops sind unter anderem Spuren im Netz, Datamining, PGP, TrueCrypt und anonymes Surfen. Die Veranstaltungen sind öffentlich und für die Teilnehmer kostenlos. Für die schnelle Hilfe zu Hause haben die Piraten zusätzlich ein Video erstellt, das die Verschlüsselung von E-Mails mit PGP erklärt [2].

Quellen:

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