Noch im Wahlkampf zur Landtagswahl in Niedersachsen hatten sowohl SPD [1] als auch Grüne [2] versprochen, dass Gorleben als Standort für ein Atommüll-Endlager nicht in Frage kommt. Nach dem aktuellen Kompromiss soll eine Kommission eingesetzt werden, die ergebnisoffen ein Endlager suchen wird. Dabei wird auch Gorleben als Endlager nicht ausgeschlossen. Die Piratenpartei kritisiert den erneuten Bruch eines Wahlversprechens von SPD und Grünen.
Die Piraten begrüßen, dass das Auswahlverfahren transparent durchgeführt werden soll und die Öffentlichkeit die Ergebnisse mitverfolgen kann. Dass Gorleben generell in die Endlager-Suche einbezogen wird, stößt bei den Piraten jedoch auf Unverständnis, nachdem SPD und Grüne Gorleben im Vorfeld übereinstimmend als ungeeignet bezeichnet haben [1, 2].
Die Piratenpartei Niedersachsen lehnt eine weitere Erkundung des Salzstockes in Gorleben ab und setzt sich für eine bundesweite Suche nach geeigneten Lagerstätten ein [Wahlprogramm #Atomenergie].
Quellen:
[1] http://www.spdnds.de/imperia/md/content/spdlandesverbandniedersachsen/spdnds/2012/regierungsprogramm_2013-2018.pdf Seite 60
[2] http://www.gruene-niedersachsen.de/fileadmin/docs_lv/downloads/Dokumente/Landtagswahlprogramm_web_2013.pdf Seite 8