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Studentenwohnraum statt Prestigeprojekte

CC-BY Tobias M. Eckrich

Die Göttinger Piraten erklären sich solidarisch mit den Besetzern des ehemaligen Studentenwohnheims in der Geiststraße 10. “Der anhaltende Mangel an bezahlbarem studentengerechtem Wohnraum ist untragbar”, so Pressesprecher Niels-Arne Münch. “Das Recht auf Wohnraum gehört zu den grundlegenden Rechten und ist als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge Aufgabe der Kommune. Der Stadt gelingt es seit Jahren nicht, die unhaltbare Lage zu verbessern. Dass die Studenten hier zur Selbsthilfe greifen, ist berechtigt und verständlich.”

Die Piratenpartei Göttingen fordert die Universität Göttingen sowie die Stadtverwaltung Göttingen auf, umgehend ausreichend Wohnraum für ihre Studenten zu schaffen. Das Gebäude in der Geiststraße mit seinen 65 Wohnplätzen zur Verfügung zu stellen, ist eine notwendige Sofortmaßnahme und erster Schritt.

“Es ist ein Hohn, junge Menschen, die nach Göttingen kommen, um hier den Grundstein für ihren weiteren Werdegang zu legen, so zu behandeln”, so Münch weiter. “Gerade weil es zumindest derzeit noch immer Studiengebühren gibt, ist auch das Land in der Pflicht, Abhilfe zu schaffen.”

Die lange überfällige Aufhebung der Studiengebühren zum WS 14/15 wird eine finanzielle Erleichterung für Studenten und Studentinnen schaffen, die aber auf die aktuelle Wohnungsnot in Göttingen keinen Einfluss hat. Die Stadt muss sich von hochpreisigen Bauprojekten wie am alten IWF oder dem ehemaligen Rechtsmedizinischen Institut am Windausweg verabschieden und den sozialen Wohnungsbau in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken.

 

Artikel zuerst veröffentlicht unter Piratenpartei-Göttingen.de

 

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