Interessenvertreter der Schulbuchverlage werben auch in Niedersachsen
ganz offen für Software-Konzepte, die auf Überwachung setzen und freien
Zugang zu Bildungsinhalten torpedieren [1, 2]. Viele dieser digitalen
Lehrinhalte verfügen über einen ausgefeilten Kopierschutz und räumen den
Schulen nur sehr eingeschränkte Nutzungsrechte ein. Die Piratenpartei
Niedersachsen kritisiert derartige Konzepte, da sie Lehrer, Schüler und
Steuerzahler gleichermaßen benachteiligen.
Schulbuchverlage treten verstärkt an Lehrer und Schulen heran, um neue
Konzepte für digitale Lehrmaterialien vorzustellen, die Schulen
benachteiligen. Die Marktführer setzen auf Bezahl-Portale, bei denen die
Schulen regelmäßig zur Kasse gebeten werden sollen. Nach Ablauf der
bezahlten Nutzungszeit (z.B. ein Schuljahr) wollen Verlage die digitalen
Schulbücher von den Rechnern löschen – Nachschlagen wird für Schüler so
praktisch unmöglich [1, 2].
Harald Kibbat, Direktkandidat in Braunschweig Nord (Wahlkreis 1), sieht
in derartigen Modellen einen verfehlten Bildungsansatz: »Bildung sollte
keine Ware, sondern ein Menschenrecht sein. Wir Piraten setzen uns für
den freien Zugang zu Bildungsinhalten auf allen Ebenen ein. Unabhängig
vom Geldbeutel müssen grundlegende Bildungsangebote allen Bürgerinnen
und Bürger zugänglich sein. Freie Lizenzen für Lehrinhalte sind die
Zukunft [3]. Konzepte die wie Bildungs-Abofallen für Schulen
funktionieren nicht, sind der falsche Weg und eine Verschwendung von
Steuergeldern.«
Die beworbene Lehrsoftware nistet sich trojanerartig auf den Rechnern
ein und kann oftmals nicht vor Ablauf der Lizenz deinstalliert werden.
Einzelne Programme bieten sogar regelmäßige Leistungsprüfungen der
Schüler samt Auswertung für die Lehrer an – zum Teil ohne ein
funktionierendes Datenschutzkonzept zum Umgang mit den sensiblen
Schülerdaten.
Katharina Nocun, Landtagskandidatin der Piratenpartei Niedersachsen,
kritisiert den Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung: »Bei
den digitalen Vermarktungskonzepten der Schulbuchverlage geraten
Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung regelmäßig unter die
Räder wirtschaftlicher Interessen. Wir wollen keinen niedersächsischen
Schultrojaner sondern moderne Bildungskonzepte, die auf offenen Zugang
und Datenschutz setzen.«
Quellen:
[1]http://www.heise.de/newsticker/meldung/P…43642.html
[2] http://www.bildungsmedien.de/
[3] Parteiprogramm:http://wiki.piratenpartei.de/NDS:Parteip…Lernmittel
———————————————————————————————————————————-
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:
Pressestelle der Piratenpartei Niedersachsen
———————————————————————————————————————————-
Pressestelle:
Piratenpartei Niedersachsen
Bahnhofsallee 25
31134 Hildesheim
Mail: presse[at]piraten-nds.de
Fax: +49 (0) 5121 – 69 81 0 81
Mobil: +49 (0) 5121 – 69 810 810
Susann Flegel
Pressesprecherin
Oliver Schönemann
Pressesprecher
Carsten Sawosch
Pressesprecher
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Interessenvertreter der Schulbuchverlage werben auch in Niedersachsen
ganz offen für Software-Konzepte, die auf Überwachung setzen und freien
Zugang zu Bildungsinhalten torpedieren [1, 2]. Viele dieser digitalen
Lehrinhalte verfügen über einen ausgefeilten Kopierschutz und räumen den
Schulen nur sehr eingeschränkte Nutzungsrechte ein. Die Piratenpartei
Niedersachsen kritisiert derartige Konzepte, da sie Lehrer, Schüler und
Steuerzahler gleichermaßen benachteiligen.
Schulbuchverlage treten verstärkt an Lehrer und Schulen heran, um neue
Konzepte für digitale Lehrmaterialien vorzustellen, die Schulen
benachteiligen. Die Marktführer setzen auf Bezahl-Portale, bei denen die
Schulen regelmäßig zur Kasse gebeten werden sollen. Nach Ablauf der
bezahlten Nutzungszeit (z.B. ein Schuljahr) wollen Verlage die digitalen
Schulbücher von den Rechnern löschen – Nachschlagen wird für Schüler so
praktisch unmöglich [1, 2].
Harald Kibbat, Direktkandidat in Braunschweig Nord (Wahlkreis 1), sieht
in derartigen Modellen einen verfehlten Bildungsansatz: »Bildung sollte
keine Ware, sondern ein Menschenrecht sein. Wir Piraten setzen uns für
den freien Zugang zu Bildungsinhalten auf allen Ebenen ein. Unabhängig
vom Geldbeutel müssen grundlegende Bildungsangebote allen Bürgerinnen
und Bürger zugänglich sein. Freie Lizenzen für Lehrinhalte sind die
Zukunft [3]. Konzepte die wie Bildungs-Abofallen für Schulen
funktionieren nicht, sind der falsche Weg und eine Verschwendung von
Steuergeldern.«
Die beworbene Lehrsoftware nistet sich trojanerartig auf den Rechnern
ein und kann oftmals nicht vor Ablauf der Lizenz deinstalliert werden.
Einzelne Programme bieten sogar regelmäßige Leistungsprüfungen der
Schüler samt Auswertung für die Lehrer an – zum Teil ohne ein
funktionierendes Datenschutzkonzept zum Umgang mit den sensiblen
Schülerdaten.
Katharina Nocun, Landtagskandidatin der Piratenpartei Niedersachsen,
kritisiert den Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung: »Bei
den digitalen Vermarktungskonzepten der Schulbuchverlage geraten
Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung regelmäßig unter die
Räder wirtschaftlicher Interessen. Wir wollen keinen niedersächsischen
Schultrojaner sondern moderne Bildungskonzepte, die auf offenen Zugang
und Datenschutz setzen.«
Quellen:
[1]http://www.heise.de/newsticker/meldung/P…43642.html
[2] http://www.bildungsmedien.de/
[3] Parteiprogramm:http://wiki.piratenpartei.de/NDS:Parteip…Lernmittel
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Mobil: +49 (0) 5121 – 69 810 810
Susann Flegel
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Oliver Schönemann
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