Während am 16.05.2013 die Aktionärsversammlung der Telekom in Köln stattfindet, protestiert die Piratenpartei Niedersachsen in mehreren Städten gegen die neuesten Pläne des Telekommunikationsunternehmens. Schon jetzt will die Telekom in Neuverträgen festlegen, dass ab 2016 Internetverbindungen bei Überschreiten eines festgelegten Datenvolumens gedrosselt werden. Doch auch für Bestandskunden soll über die nächsten Jahre die Drosselung vertraglich festgeschrieben werden [1]. Die PIRATEN sehen darin einen deutlichen Rückschritt, der nicht nur die Internetnutzer in ihren Rechten beschneidet, sondern auch Deutschland technologisch um Jahre zurückwirft.
»Der Datenaustausch über das Internet ist längst wichtiger, für viele sogar wichtigster Teil unserer alltäglichen Kommunikation«, so Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Bundestagskandidat der Piratenpartei. »In den vergangenen Jahren ist das Übertragungsvolumen stetig gewachsen. Die geplante künstliche Beschränkung bedeutet einen Schritt zurück in die 90er Jahre und wirft auch den Innovations- und Wissensstandort Deutschland entsprechend zurück.«
Unter anderem in Osnabrück, Braunschweig, Hildesheim und Göttingen finden vor den T-Punkten am 16. Mai Protestaktionen statt, mit denen die Piratenpartei Niedersachsen auf diesen Missstand aufmerksam machen will. Die PIRATEN fordern ein Grundrecht auf Internet für jeden [2].
»Der Drosselung wird als nächster Schritt die Bevorzugung eigener oder zusätzlich zahlender Inhaltsanbieter folgen. Durch diesen Abbau der Netzneutralität werden fortschrittliche, dezentrale Dienste benachteiligt und große Konzerne bevorzugt«, erklärt Schicke-Uffmann.
Quellen:
[1] Bestandskundendrosselung: http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article115770164/Telekom-will-Netz-nun-doch-fuer-alle-Kunden-drosseln.html
[2] Forderungen:
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