An dieser Stelle möchten wir Euch die Arbeit der AG Piraten-PC vorstellen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ausgemusterte Komponenten neu zusammenzuschrauben und Interessenten zur Verfügung zu stellen. Anke Niebuhr ist die Koordinatorin und erklärt, was Ihr mit Euren nach Weihnachten ausgemusterten PC-Komponenten so machen könnt.
Hallo Anke,
wir wollen heute Deine Arbeit bei der AG Piraten PC ein wenig vorstellen. Also, was genau macht die AG Piraten PC und welche Rolle spielst Du in der AG?
Die AG PiratenPC sammelt Spenden von PC Hardware aller Art und baut daraus funktionsfähige Rechner zusammen, die wir dann verschenken. Die Rechner sollen für alltägliche Aufgaben ausreichend sein: surfen im Internet, Office, eMail.
Ich bin die Koordinatorin der Treffen, die bei mir zu Hause statt finden. Bei mir befindet sich das Lager, und in meinem Wohnzimmer werden die Rechner zusammen gebaut. Ich hole gegebenfalls die Spenden ab und liefere bei Bedarf die Rechner aus. Ich protokolliere die Teffen und kümmere mich um Email- und Twitteranfragen. Meistens koche ich ein Essen zum Auftakt der Treffen.
Was ist die Motivation hinter dem Projekt?
Elektronische Kommunikation ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr weg zu denken: eMail, soziale Netzwerke, Messenger – um nur einige Punkte zu nennen. In Folge dessen sind Menschen, die keinen eigenen Rechner besitzen, benachteiligt. Besonders für das Sozialleben von Kindern und Jugendlichen kann das gravierende Folgen haben.
Eine weitere Motivation ist natürlich, noch funktionierende Hardware wieder einer Nutzung zu zu führen und so unnötigen Müll zu vermeiden.
Ihr seid auf Spenden angewiesen, was genau könnt Ihr eigentlich am meisten gebrauchen? Und was stapelt sich im Lager?
Was wir brauchen, ist immer sehr unterschiedlich. Zeitweise fehlen RAM oder Festplatten, im Moment fehlt es generell an Rechnern. Wir haben aber zum Glück schon wieder ein paar ausgemusterte Spenden in Aussicht. Was aktuell am meisten gesucht wird, steht immer auf unserer Webseite
Im Lager auf meinem Dachboden stehen meistens unfertige und fertige Rechner, diverse Kisten mit Kabeln, RAM, Festplatten, Netzteilen, Laufwerken, Tastaturen, Mäuse und alle möglichen anderen Rechnerteile. Oft haben wir auch Monitore, die wir weiter verschenken können. Rechner und Einzelteile, die defekt oder einfach zu alt sind, werden dort gesammelt und irgendwann zum Elektroschrott gebracht.
Was steckt hinter dem Gedanken, dass es keine Überprüfung auf Bedürftigkeit gibt? Öffnet das nicht Missbrauch Tür und Tor?
Definiere Missbrauch. Ich denke, wenn jemand etwas mit einem PC anfangen kann, der nicht den aktuellen Maßstäben entspricht, dann soll dieser jemand einen PiratenPC haben. Darauf haben wir uns geeinigt. Wir fänden es übergriffig und falsch, Menschen zu kontrollieren, ob sie “wirklich bedürftig” sind, und damit deren Privatsphäre zu verletzen. Wir arbeiten in sehr kleinem Rahmen und auf persönlicher Basis.Wir hatten bisher noch nicht den Eindruck,dass sich jemand an uns “bereichert”.
Wir haben allerdings schon mit einer gemeinnützigen Organisation zusammen gearbeitet, die die Rechner zum Teil für eigene Zwecke genutzt hat, statt sie weiter zu geben. Das war nicht in unserem Sinn, daher haben wir uns von dieser Organisation getrennt.
Warum ist die AG Piraten PC von der Piratenpartei formell getrennt?
Der Name kommt ürsprünglich daher, dass sich ein paar Piraten zusammen getan und das Projekt als AG gestartet haben.Mittlerweile machen aber auch nicht-Piraten mit. Offiziell waren wir nie eine “richtige” AG der Piratenpartei.
Wir möchten mit so wenig unnötigem Aufwand wie möglich arbeiten, daher treffen wir uns einfach und bauen die Rechner zusammen. Wir möchten keine politischen Auseinandersetzungen, keine Formalitäten und keinen bürokratischen Aufwand. Es gab z.B. auch mal den Wunsch einen e.V. zu gründen, aber im Laufe der Zeit hat es sich als praktischer erwiesen, auf unnötigeBürkokratie zu verzichten. Es gab die Überlegung, den Namen zu ändern, aber da er sich mittlerweile etabliert hat, möchten wir ihn gerne beibehalten.
Wie kann man bei Euch mitarbeiten und wann trefft Ihr Euch?
Jede*r, der*die mitmachen möchte, ist uns willkommen. Wir sind über unsere Mailingliste piratenpc@lists.piraten-nds.de (Anmeldung: Schicke eine leere E-Mail mit einer leeren Betreffzeile an: piratenpc-subscribe@lists.piraten-nds.de) oder über Twitter @Piraten_PC oder @meckergecko erreichbar.
Unsere Treffen finden unregelmäßig einmal im Monat statt, meist Mitte des Monats an einem Mittwoch oder Donnerstag, sie werden auf unserer Webseite angekündigt. Meistens einigen wir uns bei unseren Arbeitstreffen auf den jeweils nächsten Termin. Nach jahrelanger ununterbrochener Arbeit ist ausgerechnet im Moment keine Hardware vorhanden, daher ist der nächste Termin noch offen, wir denken aber, dass wir im Januar weitermachen können.
Vielen Dank für Eure Arbeit und danke für Deine Zeit.
Jederzeit gerne. Danke für Euer Interesse 🙂
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An dieser Stelle möchten wir Euch die Arbeit der AG Piraten-PC vorstellen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ausgemusterte Komponenten neu zusammenzuschrauben und Interessenten zur Verfügung zu stellen. Anke Niebuhr ist die Koordinatorin und erklärt, was Ihr mit Euren nach Weihnachten ausgemusterten PC-Komponenten so machen könnt.
Hallo Anke,
wir wollen heute Deine Arbeit bei der AG Piraten PC ein wenig vorstellen. Also, was genau macht die AG Piraten PC und welche Rolle spielst Du in der AG?
Die AG PiratenPC sammelt Spenden von PC Hardware aller Art und baut daraus funktionsfähige Rechner zusammen, die wir dann verschenken. Die Rechner sollen für alltägliche Aufgaben ausreichend sein: surfen im Internet, Office, eMail.
Ich bin die Koordinatorin der Treffen, die bei mir zu Hause statt finden. Bei mir befindet sich das Lager, und in meinem Wohnzimmer werden die Rechner zusammen gebaut. Ich hole gegebenfalls die Spenden ab und liefere bei Bedarf die Rechner aus. Ich protokolliere die Teffen und kümmere mich um Email- und Twitteranfragen. Meistens koche ich ein Essen zum Auftakt der Treffen.
Was ist die Motivation hinter dem Projekt?
Elektronische Kommunikation ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr weg zu denken: eMail, soziale Netzwerke, Messenger – um nur einige Punkte zu nennen. In Folge dessen sind Menschen, die keinen eigenen Rechner besitzen, benachteiligt. Besonders für das Sozialleben von Kindern und Jugendlichen kann das gravierende Folgen haben.
Eine weitere Motivation ist natürlich, noch funktionierende Hardware wieder einer Nutzung zu zu führen und so unnötigen Müll zu vermeiden.
Ihr seid auf Spenden angewiesen, was genau könnt Ihr eigentlich am meisten gebrauchen? Und was stapelt sich im Lager?
Was wir brauchen, ist immer sehr unterschiedlich. Zeitweise fehlen RAM oder Festplatten, im Moment fehlt es generell an Rechnern. Wir haben aber zum Glück schon wieder ein paar ausgemusterte Spenden in Aussicht. Was aktuell am meisten gesucht wird, steht immer auf unserer Webseite
Im Lager auf meinem Dachboden stehen meistens unfertige und fertige Rechner, diverse Kisten mit Kabeln, RAM, Festplatten, Netzteilen, Laufwerken, Tastaturen, Mäuse und alle möglichen anderen Rechnerteile. Oft haben wir auch Monitore, die wir weiter verschenken können. Rechner und Einzelteile, die defekt oder einfach zu alt sind, werden dort gesammelt und irgendwann zum Elektroschrott gebracht.
Was steckt hinter dem Gedanken, dass es keine Überprüfung auf Bedürftigkeit gibt? Öffnet das nicht Missbrauch Tür und Tor?
Definiere Missbrauch. Ich denke, wenn jemand etwas mit einem PC anfangen kann, der nicht den aktuellen Maßstäben entspricht, dann soll dieser jemand einen PiratenPC haben. Darauf haben wir uns geeinigt. Wir fänden es übergriffig und falsch, Menschen zu kontrollieren, ob sie “wirklich bedürftig” sind, und damit deren Privatsphäre zu verletzen. Wir arbeiten in sehr kleinem Rahmen und auf persönlicher Basis. Wir hatten bisher noch nicht den Eindruck, dass sich jemand an uns “bereichert”.
Wir haben allerdings schon mit einer gemeinnützigen Organisation zusammen gearbeitet, die die Rechner zum Teil für eigene Zwecke genutzt hat, statt sie weiter zu geben. Das war nicht in unserem Sinn, daher haben wir uns von dieser Organisation getrennt.
Warum ist die AG Piraten PC von der Piratenpartei formell getrennt?
Der Name kommt ürsprünglich daher, dass sich ein paar Piraten zusammen getan und das Projekt als AG gestartet haben. Mittlerweile machen aber auch nicht-Piraten mit. Offiziell waren wir nie eine “richtige” AG der Piratenpartei.
Wir möchten mit so wenig unnötigem Aufwand wie möglich arbeiten, daher treffen wir uns einfach und bauen die Rechner zusammen. Wir möchten keine politischen Auseinandersetzungen, keine Formalitäten und keinen bürokratischen Aufwand. Es gab z.B. auch mal den Wunsch einen e.V. zu gründen, aber im Laufe der Zeit hat es sich als praktischer erwiesen, auf unnötige Bürkokratie zu verzichten. Es gab die Überlegung, den Namen zu ändern, aber da er sich mittlerweile etabliert hat, möchten wir ihn gerne beibehalten.
Wie kann man bei Euch mitarbeiten und wann trefft Ihr Euch?
Jede*r, der*die mitmachen möchte, ist uns willkommen. Wir sind über unsere Mailingliste piratenpc@lists.piraten-nds.de (Anmeldung: Schicke eine leere E-Mail mit einer leeren Betreffzeile an: piratenpc-subscribe@lists.piraten-nds.de) oder über Twitter @Piraten_PC oder @meckergecko erreichbar.
Unsere Treffen finden unregelmäßig einmal im Monat statt, meist Mitte des Monats an einem Mittwoch oder Donnerstag, sie werden auf unserer Webseite angekündigt. Meistens einigen wir uns bei unseren Arbeitstreffen auf den jeweils nächsten Termin. Nach jahrelanger ununterbrochener Arbeit ist ausgerechnet im Moment keine Hardware vorhanden, daher ist der nächste Termin noch offen, wir denken aber, dass wir im Januar weitermachen können.
Vielen Dank für Eure Arbeit und danke für Deine Zeit.
Jederzeit gerne. Danke für Euer Interesse 🙂
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