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Forderung nach kostenfreien Corona-Tests

Corona-Test-Kit auf FFP-2-Maske
Corona-Test-Kit auf FFP-2-Maske

Seit dem 11. Oktober werden Corona-Tests nicht mehr über die Solidargemeinschaft finanziert. [1] Die Piratenpartei Niedersachsen fordert eine Rücknahme dieser Entscheidung.

„Bei den einerseits zunehmend bekannt werdenden Impfdurchbrüchen [2] [3], aber auch bei den horrenden Inzidenzzahlen im Bereich der unter 12-jährigen [4] andererseits, zeigt sich eindeutig, dass dieser Schritt verfrüht war. Jetzt gilt es schnellstens, diesen Fehler zu korrigieren, bevor Infektionen und in der Folge Hospitalisierungen und LongCovid-Fälle die Kassen weit mehr belasten, als es die Testungen tun“, fordert Thomas Ganskow, Vorsitzender der PIRATEN Niedersachsen deren Spitzenkandidat zur Landtagswahl 22 [5]. „Wenn es auf Bundesebene keine Anstalten gibt – und die scheint es bei dem Minister auf Abruf Spahn nicht zu geben – etwas zu unternehmen, muss Niedersachsen aktiv werden und die Finanzierung dafür zumindest hier sicher stellen.“

„Gerade Geimpfte stehen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern an vorderster Front mit nach wie vor hoch vulnerablen Personen und Infizierten in Kontakt. Aber auch die, die in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen noch immer zwangsweise mit Ungeimpften zu tun haben, müssen sich und ihre Familien in der Sicherheit wissen, nicht das Virus mit nach Hause zu bringen. 

Es reicht eben nicht, allenthalben von systemrelevanten Berufen zu sprechen, die Politik muss diesen auch die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen. Das ist das Wenigste, was man von einer Regierung erwarten darf, die sich dem Wohle des Volkes verschrieben hat“, ergänzt Kim Höfer, Politische Geschäftsführerin der PIRATEN Niedersachsen und Listen- und Direktkandidatin zur Landtagswahl 22. „Dazu kommt, dass gerade die, die ungeimpft sind und sich keine Tests leisten können, nach wie vor eine Gefahr sind, wenn sie sich infizieren. Zwar am meisten für sich selbst, aber eben auch für Geimpfte.“


Quellen:
[1] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-tests-kostenlose-buergertests-ende-100.html
[2] https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/impfdurchbruch-krankenhaus-schwerer-verlauf-100.html
[3] https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Impfdurchbrueche-in-Niedersachsen-622-Geimpfte-haben-sich-mit-Corona-infiziert
[4] Tabelle unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html
[5] https://wiki.piratenpartei.de/NDS:Mitgliederversammlungen/AVNDS22/Ergebnisse#Unsere_gew.C3.A4hlte_Landesliste_.28Niedersachsen.29

 

Kommentar von Rainer Bielefeld

Ich finde die Argumentation für die Aufhebung der Kostenübernahme durch den Staat durchaus nachvollziehbar. Es wäre für mich nicht nachvollziehbar, beliebigen Wichtigtuern, Halb- (meistens noch Weniger-) Gescheiten  und anderen Menschen mit zweifelhaften Motiven das Ausleben ihrer Einstellung weiter zu finanzieren. 


Allerdings sehe ich auch das Problem, dass damit dann derzeit auch Tests kostenpflichtig werden, für die es gute, nachvollziehbare Gründe gibt, beispielsweise „nicht impffähiger Allergiker im Haushalt, …). Da wäre nun die Kunst gefragt, eine handhabbare Lösung zu konstruieren, die für solche Fälle weiterhin kostenlose Tests ermöglicht, ohne die Staatsfinanzen mit Privatvergnügungen zu belasten.

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1 Kommentar zu “Forderung nach kostenfreien Corona-Tests

  1. Rainer Bielefeld

    Ich finde die Argumentation für die Aufhebung der Kostenübernahme durch den Staat durchaus nachvollziehbar. Es wäre für mich nicht nachvollziehbar, beliebigen Wichtigtuern, Halb- (meistens noch Weniger-) Gescheiten und anderen Menschen mit zweifelhaften Motiven das Ausleben ihrer Einstellung weiter zu finanzieren.

    Allerdings sehe ich auch das Problem, dass damit dann derzeit auch Tests kostenpflichtig werden, für die es gute, nachvollziehbare Gründe gibt, beispielsweise „nicht impffähiger Allergiker im Haushalt, …). Da wäre nun die Kunst gefragt, eine handhabbare Lösung zu konstruieren, die für solche Fälle weiterhin kostenlose Tests ermöglicht, ohne die Staatsfinanzen mit Privatvergnügungen zu belasten.

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