Am 27.08. wurde bekannt, dass vier Bundesländer von Bundesgesundheitsminister Lauterbach fordern, die Isolationspflicht im Rahmen eine Infektion mit Covid19 komplett aufzuheben. [1]
“Es ist genau diese Verharmlosung der Pandemie, die seit Beginn der Impfungen dafür sorgt, dass sie nicht endet. Die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen zeigt, dass der Verzicht auf jegliche Art von Schutzmaßnahmen der Durchseuchung der Gesellschaft ohne wissenschaftlich evidente positive Folgen bleibt. Vielmehr wird damit das Risiko schwerer Verläufe erhöht, da das Virus mutiert und damit auch Impfungen weniger wirksam macht. Von daher muss wenigstens die jetzige Regelung aufrechterhalten bleiben, besser noch, ausgeweitet werden”, fordert Phil Höfer [2], Kandidat auf Platz 2 der Landesliste der PIRATEN Niedersachsen [3] zur Landtagswahl 2022. “Eigentlich hätte Ministerpräsident Weil seinem Parteikollegen sofort zur Seite springen und gegen die unberechtigten Forderungen aus Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein verteidigen sollen. Aber das laute Schweigen in dieser Sache passt zur Landespolitik. Nicht umsonst – oder besser gesagt, genau deshalb – sehen ja auch Lehrerverbände die Wahrscheinlichkeit von Schulschließungen größer, als je zuvor [4]. Und darauf ist und hat das Land noch immer nicht ausreichend vorbereitet.”
“Nur, dass Herr Lauterbach dem Ansinnen der vier Bundesländer eine sofortige Absage erteilt hat, wird nicht dazu führen, dass diese davon ablassen, diese Forderungen aufrecht zu erhalten. Denn wer Corona noch immer mit einer Grippe vergleicht, hat nicht gelernt, dass die Wissenschaft längst bewiesen hat, dass Corona bis zu zehnmal tödlicher ist [5]. Dazu kommt, dass Spätfolgen bei Corona nicht selten sind [6]. Und auch nicht, dass eine Impfung oder Infektion nicht immun machen, sondern am ehesten den Verlauf beeinflussen [7]”, erklärt Dirk Grundke [8], ebenfalls Listenkandidat der PIRATEN Niedersachsen zur Landtagswahl 2022. “Wer aus dem Ausfall von Arbeitenden in der kritischen Infrastruktur den Schluss zieht, dass dort mit einer Verkürzung der Quarantäne die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens garantiert ist, verkennt die Realität. Denn immer mehr Erkrankungen durch infizierte Mitarbeitende sorgen letztendlich für genau den Ausfall, der verhindert werden soll. Somit ist es kurzsichtig, eine Aufhebung der Isolationspflicht zu fordern. Viel sinnvoller wäre, einen negativen PCR-Test zur Voraussetzung dafür zu machen, wieder an den Arbeitsplatz zurück kehren zu dürfen. Denn eine Infektion kann bis zu 14 Tagen dauern [9]. Da hilft eine starre Tageszahl sowieso nicht weiter.”
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